Wo ist er, dessen Sündenbecher jetzt voll ist?
Wo ist er, der eines Tages im Angesicht alles Volkes
in einem Silbermantel sterben wird?
Heisst ihn herkommen,
Auf das er die Stimme Dessen höre,
Der in der Wüste und in der Häusern der Könige gekündet hat.
Wo ist sie, die sich hingab der Lust ihrer Augen,
Die gestanden hat vor bunt gemalten Männerbildern
Und Gesandte in’s Land der Chaldäer schickte?
Wo ist sie, die den Hauptleuten Assyriens sich fab?
Wo ist sie, die sich den jungen Mannern der Egypter gegeben hat,
Die in feinen Leinen und Hyacinth Gesteinen prangen,
Deren Schilde von Gold sind und die Leiber wie Riesen?
Geht, heisst sie aufsteh’n vom Bett ihrer Greuel,
Vom Bett ihrer Blutschande,
Auf dass sie die Worte Dessen vernehme,
Der dem Herrn die Wege bereitet,
Und ihrer Missetaten bereue.
Und wenn sie gleich nicht bereut, heisst sie herkommen,
Denn die Geissel des Herrn ist in seiner Hand.
